Der Berg Elbrus, der die Fantasie anregt und Kletterer, Skiliebhaber und Fans von Outdoor-Aktivitäten lockt, ist eigentlich ein Vulkan.
Überraschenderweise weiß das nicht jeder: Für die meisten ist Elbrus einer der Sieben Wunder Russlands (laut Abstimmung 2008), malerische Pisten, auf denen man mit „Brise“ abfahren kann, und unberührte, sogar etwas „überirdische“ Schönheit der Elbrusregion.
Wissenschaftler nennen den Elbrus einen Stratovulkan, was darauf hindeutet, dass aus dem konischen Schlot von Zeit zu Zeit dicke Lavaströme ausbrechen, die sich aufgrund ihrer Viskosität nicht über weite Strecken ausbreiten, sondern nahe dem Ort ihrer Freisetzung gefrieren. Deshalb „wächst“ der Elbrus mit jedem Ausbruch und gilt derzeit als höchster Berggipfel Europas. Übrigens hat der Vulkan zwei Gipfel: Einer von ihnen (westlich) hat eine Höhe von 5642 Metern und der zweite (östliche) ist 5621 Meter hoch. Die beiden Gipfel sind durch einen Sattel mit einer Höhe von 5200 Metern und einer Länge von 3 Kilometern getrennt.
Die erste Eroberung des Gipfels
Nach bis heute erhaltenen Dokumenten erfolgte die erste Eroberung des Ostgipfels des Elbrus im Jahr 1829. Die Expedition wurde von Georgy Arsenievich Emmanuel . geleitet, der trotz seiner ungarischen Herkunft die kaukasische Festungslinie anführte. Neben zahlreichen Wissenschaftlern, die an der Expedition der Russischen Akademie der Wissenschaften beteiligt waren, nahmen 1000 Soldaten und Führer am Aufstieg zum Gipfel teil, die geheime Pfade und die am wenigsten gefährlichen Hänge kannten.
Höchstwahrscheinlich, nach der Annahme moderner Historiker, besuchte eine Person die Gipfel und Schluchten des Elbrus lange vor 1829. Laut der Dokumentation wird jedoch davon ausgegangen, dass die erste Eroberung des Elbrus die Besteigung einer wissenschaftlichen Expedition unter der Leitung von Emmanuel ist.
Vulkanname: Ursprungsgeschichte
Leider ist derzeit nicht genau bekannt, woher der Name Elbrus stammt. Die meisten wissenschaftlichen Mitarbeiter neigen zu der Annahme, dass der Name des Berges vom iranischen Wort "Elburz" stammt, wörtlich übersetzt "glänzend oder funkelnd". Im Iran gibt es einen Berg namens Elburz, wahrscheinlich aus diesem Grund verbinden viele den Ursprung des Namens des höchsten Punktes Europas mit der iranischen Sprache.
Fairerweise ist anzumerken, dass der Rest der Wissenschaftler, die, wenn auch in der Minderheit, behaupten, dass der Name Elbrus aus der armenischen oder georgischen Sprache stammen könnte. Die Antwort auf die Frage, woher der Name des mit seiner Pracht faszinierenden Vulkans stammt, wird höchstwahrscheinlich nicht gefunden: Um dieses Problem zu lösen, muss man zu tief in die Geschichte der Menschheit eintauchen.
Schlacht am Elbrus
Während des Großen Vaterländischen Krieges wurden erbitterte Kämpfe um die Gipfel des Elbrus ausgetragen, in denen die berühmte deutsche Division, die den Namen der schönsten Bergblume "Edelweiß" trägt,.
Die Division war ausschließlich mit körperlich robusten Leuten besetzt, die in bergigen Gegenden lebten und die vom ersten Schuss an das Ziel treffen konnten. Das reife Alter einiger der besten Soldaten der Wehrmacht ermöglichte es ihnen, in den Bergen zu kämpfen und in unbewohnten Gebieten zu überleben, wo es fast unmöglich war, Nahrung zu bekommen, starken Frost und starke Windböen zu ertragen.
Wie Sie aus der Geschichte des Zweiten Weltkriegs wissen, begann am 25. Juli 1942 die Schlacht um den Kaukasus. Weniger als einen Monat später besetzten Soldaten der Division Edelweiss die Stützpunkte Shelter of Eleven und Krugozor und eroberten nach einer Weile die Gipfel des Elbrus, auf denen sie Flaggen mit einem Hakenkreuz hissten. Es scheint, dass eine Leistung vollbracht wurde, aber der Aufstieg der deutschen Soldaten erzürnte Hitler. „Verrückte, geistesgestörte Leute, dumme Kletterer!
Während die Soldaten der Wehrmacht um jeden Quadratkilometer des Kaukasus erbittert kämpfen, haben sie sich zum "Spielen" entschlossen. Diese Bergsteiger, die um ihres eigenen Stolzes willen den Elbrus bestiegen haben, müssen vor Gericht gestellt werden!“, schrie Hitler wütend. „Warum brauchen wir diesen unnötigen nackten Gipfel? Sie sind sich nicht bewusst, was sie tun. Unsere Fahnen sollten an den Gebäuden von Suchumi hängen und nicht dort entstehen, wo selbst Vögel sie nicht sehen können “, hat A. Speer diese Worte von Adolf Hitler in seinem Tagebuch festgehalten.
Stalin dachte offenbar ganz anders. Nachdem Ende des Winters die letzten deutschen Einheiten aus dem Kaukasus vertrieben wurden, eroberten sowjetische Soldaten wieder die Gipfel des Elbrus... Die Flaggen mit dem Hakenkreuz wurden zerstört, und die Flaggen der UdSSR wurden stolz auf den West- und Ostgipfeln gezeigt.
Der Vulkan schläft nur only
Elbrus ist, wie oben erwähnt, ein Mekka für Kletterer, Kletterer und Skifahrer. Der Tourismus bringt den Löwenanteil der Einnahmen in den lokalen Haushalt in Kabardino-Balkarien. Daher schweigen die Behörden nach Ansicht einiger Wissenschaftler über die Gefahr, die nicht nur Touristen, sondern auch Anwohner erwartet, deren Häuser sich in der Nähe des Vulkans befinden. "Elbrus kann jeden Moment aufwachen, der Ausbruch wird in seiner Stärke am stärksten sein!", - sagen Experten, die sich auf eine Reihe ihrer Studien stützen.
Lev Denisov äußert sich besonders besorgt und fordert die Behörden auf, ihre Politik zu überdenken und darüber nachzudenken, wofür sie riesige Geldsummen investieren. „Ein unruhiger Vulkan kann in wenigen Stunden die gesamte Infrastruktur der Region zerstören und Tausende von Menschen das Leben kosten“, sagte Denisov in seiner Ansprache. Neben einer möglichen Eruption sind vor allem die sogenannten „pulsierenden Gletscher“ gefährlich. Sie waren es, die einst zu der Tragödie in der Karmadon-Schlucht führten.
Denkmal für die Helden der Verteidigung der Elbrusregion
Doch weder die Behörden von Kabardino-Balkarien noch hochrangige Beamte des russischen Notstandsministeriums wollen sich die Argumente des Wissenschaftlers bisher anhören. Gegner von Denisov sagen: „Bis zum Ausbruch können noch mehrere Jahrhunderte vergehen, bisher haben wir keinen Grund zur Besorgnis gesehen“. In diesem Zusammenhang macht natürlich das Wort „kann“ Angst. Dies schließt schließlich nicht aus, dass Elbrus in naher Zukunft „aufwachen“ könnte. Wer Recht haben wird, Lev Denisov mit seiner Forschergruppe oder seine Gegner - die Zeit wird es zeigen. Im Elbrus-Gebiet sollten Sie Ihre eigene Sicherheit nie vergessen und sich strikt an die Anweisungen des Instruktors halten. Es sei daran erinnert, dass in den Schluchten und an den Hängen des Berges ständig Menschen sterben und vermissen: Jeder weiß, dass 2002 beim Abstieg des Gletschers in der Karmadon-Schlucht unter dem Namen "Kolka" der beliebteste Schauspieler undactor Regisseur Sergei Sergeevich Bodrov ist verschwunden.
"Ich stehe oben, ich bin glücklich und dumm ..."
Dank des Erlasses der Regierung der Russischen Föderation mit aktiver Unterstützung der Behörden von Kabardino-Balkarien entwickelt sich die touristische Infrastruktur in der Elbrus-Region sprunghaft. Bequeme Touristenzentren, Hotels mit "Luxus"-Zimmern, hochmoderne Lifte, Verleih moderner Berg- und Skiausrüstung sind nur ein kleiner Teil dessen, was ein Tourist, der auf den höchsten Gipfel Europas gekommen ist, zählen kann.
Auf einer der Expeditionen können Sie einen der Berggipfel erobern, von denen sich eine wahrhaft atemberaubende Aussicht eröffnet. Sie werden hier ständig von Unternehmen organisiert, die für diese Art von Aktivität eine spezielle Lizenz erhalten haben. Das Besteigen des Elbrus findet immer unter Anleitung eines professionellen Kletterers statt, der alle Feinheiten und Nuancen der Eroberung eines Berggipfels kennt knows.
Dank der Ausbildung dieser Menschen ist die Besteigung des Elbrus praktisch sicher geworden. Bevor Sie sich jedoch entscheiden, den höchsten Berg Europas zu besteigen, sollten Sie Ihre Kräfte nüchtern einschätzen. Für eine Person mit schlechter Gesundheit kann eine solche Reise tragisch enden. Fast alle Expeditionen sind jedoch mit Funkkommunikation mit speziellen Stationen ausgestattet.Im Gefahrenfall steigt ein Hubschrauber mit erfahrenen Rettern an Bord von einer speziellen Plattform auf. Vor dem Aufstieg versuchen die Leiter der Gruppe noch einmal, die körperliche Verfassung jedes Teilnehmers zu ermitteln und empfehlen bei Zweifeln an seiner Ausdauer, die Gipfelbesteigung zu verschieben, sondern die Schönheit der Elbrusregion auf diesem zu genießen Reise, die mit Worten nur schwer zu beschreiben ist.
Schwieriger Aufstieg, Schwefelwasserstoffgeruch, kalter, stechender Wind, Schwäche, die fast nie vergeht – der Vulkan scheint sich dem Kletterer entgegenzustellen.
Aber die Schwierigkeiten bleiben zurück und der Kletterer befindet sich am höchsten Punkt der Alten Welt, auf dem Gipfel des 7. Wunders Russlands. Auf dem Gipfel des Elbrus, egal ob westlich oder östlich, noch nicht an die dünne Luft gewöhnungsbedürftig, aber betäubt von der Pracht, die diesen majestätischen Berg umgibt, beginnen Sie die Worte aus dem Lied von V.S. Vysotsky, wo er sagt, dass er ein wenig neidisch auf diejenigen ist, die den Gipfel noch erobern müssen.
Bewertung der Sehenswürdigkeit:
