Karlsbader Höhlen in den USA

Pin
Send
Share
Send

In den USA, im Bundesstaat New Mexico, hat die Natur eine erstaunliche Unterwelt geschaffen. In der Dunkelheit dehnen und verdrehen sich Korridore und schaffen ganze Labyrinthe. Der geheimnisvolle Dunst ist hier nicht leblos – die Hallen und Galerien werden von Fledermausschwärmen bevölkert. Diese wundersamen Dungeons befinden sich im Carlsbad Caves Park.

Obwohl Höhlen die Haupttouristenattraktion sind, gibt es in dieser Gegend noch viele weitere interessante Orte. Es besteht aus Wüste, Bergen und Wäldern, die Aufmerksamkeit verdienen. Im Park gibt es eine große Vielfalt an Tieren. Es ist die Heimat einer der größten Schwalbenkolonien.

Geschichte des Parks

Die Höhlen wurden vor über 1000 Jahren von der indigenen Bevölkerung erforscht. Auf der Suche nach Schutz betraten die Indianer die Höhlen, wo sie sich niederließen. An den Wänden, die in die Unterwelt führen, sind Spuren ihrer Anwesenheit zu sehen - die Indianer haben mysteriöse Zeichnungen auf ihnen hinterlassen. Die Hallen wurden sicherlich mehr als einmal zu einem Zufluchtsort für alte Zivilisationen. In den unterirdischen Galerien brannten Freudenfeuer, und die Menschen beteten zu den Göttern.

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Eingang zu den Karlsbader Höhlen von einem jungen Mann wiederentdeckt. Auf der Suche nach dem verlorenen Vieh sah er aus Versehen einen dunklen Schwarm Fledermäuse vom Hügel aufsteigen. Ein neugieriger Teenager entdeckte an dieser Stelle ein dunkles Loch, das ihn zur ersten Höhle seines Lebens führte. Er war der erste Entdecker dieser Unterwelt. Er hatte eine selbstgebaute Drahtleiter und viel Enthusiasmus. Er eröffnete neue Hallen und Galerien und gab ihnen Namen, die noch heute verwendet werden.

Dennoch waren nur wenige bereit, den Geschichten des Teenagers über das mysteriöse Höhlenlabyrinth zu glauben. Die meisten hielten sie für Fiktionen. Nur Fotografien konnten die Menschen von ihrer Existenz überzeugen. Erstmals wurden Bilder der Höhlen in der Stadt Karlsbad ausgestellt und sorgten sofort für Aufsehen. Viele Zuschauer wollten die erstaunliche Verflechtung der Höhlen mit eigenen Augen sehen. Bereits 8 Jahre später verbreitete sich der Ruhm der Höhlen so weit, dass ein Dekret zur Schaffung eines Nationalparks unterzeichnet wurde.

Seitdem begann eine systematische Untersuchung von ihnen. Der Untergrund und die Vielfalt der natürlichen Formationen haben Wissenschaftler, Forscher und Höhlenforscher angezogen. Der Park besteht aus 116 Höhlen, aber die Hauptattraktion ist der Komplex von 80. Sie gehen in eine Tiefe von mehr als 300 Metern und die Länge aller Höhlen erreicht 12 km. Die größte Fläche ist vergleichbar mit 14 Fußballfeldern. Dies ist das realste unterirdische Königreich mit Galerien, Korridoren und Rätseln.

Höhlenbildung

Karlsbader Höhlen wurden ganz anders geformt als die meisten existierenden. Gewöhnliche Höhlen werden seit Jahrtausenden vom Grundwasser weggespült, aber nicht in diesem Fall. Vor mehr als 4 Millionen Jahren begann in diesem Gebiet schwefelwasserstoffgesättigtes Wasser durch Verwerfungen und Risse unter dem Kalkstein zu sickern. Durch Mischen mit gewöhnlichem Regenwasser und Wechselwirkung mit Sauerstoff wurde es in Schwefelsäure umgewandelt. Es war diese aggressive Umgebung, die die unterirdischen Labyrinthe der Karlsbader Höhlen ausspülte. Vor mehreren Millionen Jahren bildeten sie das Aussehen, das heute beobachtet werden kann.

Karlsbader Höhlen heute

Nicht alle Galerien und Säle stehen Touristen zur Verfügung. Sie können in den Hauptkomplex von 80 Höhlen gelangen. Die Höhle des Massakers ist separat zugänglich, jedoch nur im Rahmen eines organisierten Ausflugs.

Im Zentrum der Studie steht die für Besichtigungen unzugängliche Lechugia-Höhle. Es ist das tiefste in den Vereinigten Staaten, und Informationen über den Ort seines Eingangs werden sorgfältig gehütet. Lange Zeit war die Höhle weder bei Besuchern noch bei Wissenschaftlern beliebt.

Bis 1986, als unter den Trümmern ein Höhlengang entdeckt wurde. Hinter ihm fanden sich unzählige Gänge und Galerien, die tief unter die Erde gingen. Höhlenforscher aus aller Welt kommen hierher, um die einzigartige Unterwelt zu erkunden. Die fast unberührte Umgebung in der Lechugia-Höhle ermöglicht das Studium der geologischen Prozesse darin.

Fledermäuse sind das Markenzeichen der Karlsbader Höhlen. Es gibt 17 Arten von ihnen im Park, aber die meisten sind schwanzlose mexikanische Mäuse. Einst betrug ihre Population etwa eine Million Individuen, aber unter modernen Bedingungen ist sie stark zurückgegangen. Mäuse leben in Herden und ernähren sich ausschließlich von Insekten. Im Herbst findet die Migration nach Mexiko statt.

Ein beeindruckendes Schauspiel ist der Flug der Fledermäuse aus den Höhlen und zurück. Sie bewegen sich in einem dichten schwarzen Strom spiralförmig nach oben. Sie können dies nach Sonnenuntergang drei Stunden lang beobachten. Fledermäuse fliegen mit bis zu 40 km/h sehr nahe beieinander, kollidieren aber nicht. Dies liegt daran, dass die Natur ihnen ein einzigartiges Ortungssystem verliehen hat. Im Nationalpark wurde ein spezielles Amphitheater errichtet, in dem Besucher einem Vortrag über Nachtwesen lauschen und ihren Abgang beobachten können.

Die Höhlen selbst verdienen nicht weniger Aufmerksamkeit als der Flug der Fledermäuse. Die Ausflugsrouten erstrecken sich über 5 km durch das unterirdische Königreich. Sie umfassen 80 Höhlen und zeigen unzählige Stalaktiten und Stalagmiten. Unter ihnen sind so dünne, dass sie, wenn der Wind weht und sich berühren, ein kaum hörbares leises Klingeln von sich geben. Die Wände der Höhlen sind mit anmutigen wundersamen Mustern verziert, die von der Natur selbst geschaffen wurden. Die geformten unterirdischen Kolonnaden erwecken das Gefühl, dass dies der Palast eines unbekannten Herrschers ist, der sich unter dem irdischen Firmament versteckt. Im Höhlenlabyrinth befindet sich sogar ein See - ein kleiner Stausee mit grünem Wasser.

Wir empfehlen außerdem:

  • Eternal Flame Falls, New York, USA
  • Horse Tail Falls, USA
  • Jacob's Well in Texas, USA
  • Berge des Aberglaubens, USA
  • Trump World Tower in den USA
  • Fly Geyser in den USA

Für die Bequemlichkeit der Touristen sind alle Höhlen mit Wegen, Zäunen und Beleuchtung ausgestattet, so dass die Besichtigung der Galerien nicht schwierig ist. Beim Abstieg in diesen natürlichen Dungeon finden sich die Besucher in einer anderen Welt wieder. Unbekannte Künstler und Bildhauer schmückten vor Millionen von Jahren die Wände von Höhlen. Es ist kaum zu glauben, dass all dies ohne menschliches Eingreifen geschaffen wurde. Die Gewölbe und Wände sind mit einer reichen Farbpalette geschmückt – Grau, Blau, Violett und Hellblau spielen mit den Farben in den Galerien. Ein Besuch der Karlsbader Höhlen ist für alle Touristen ein unvergessliches Erlebnis.

Hier sind einige weitere interessante Orte in den USA, die wir empfehlen können: Thor's Well, Grand Canyon, Antelope Canyon, Lake Powell.

Karlsbader Höhlen auf der Karte

Pin
Send
Share
Send

Sprache Auswählen: bg | ar | uk | da | de | el | en | es | et | fi | fr | hi | hr | hu | id | it | iw | ja | ko | lt | lv | ms | nl | no | cs | pt | ro | sk | sl | sr | sv | tr | th | pl | vi