Benediktinerkloster in Österreich

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Auf den felsigen Höhen des südlichen Donauufers prangt das noch aktive Benediktinerkloster eine uneinnehmbare Festung. Die Terrassen bieten einen herrlichen Blick auf Melk und das Weingut Wachau.

Geschichte

Im heutigen Niederösterreich ist dies fast der beste Ort für militärische Befestigungen. Bis 976 befand sich an dieser Stelle eine Festung, die zuerst den Römern, dann den Slawen und Germanen gehörte. Bis der Markgraf von Österreich Leopold I. aus dem Hause Baberbeg diese Ländereien beschlagnahmte und dieses Gebäude in Melk zu seiner Residenz wählte. Und 1089 schenkte sein Nachfolger Leopold II. den mit verschiedenen Kostbarkeiten gefüllten Palast den Benediktinerpriestern.

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In diesen mehr als 900 Jahren hat das Kloster viele Höhen und Tiefen erlebt. Zahlreiche Brände zerstörten wiederholt die Bibliothek und zerstörten die Wände, aber jedes Mal wurde die Abtei wie der Phönix aus der Asche wiedergeboren. Pestepidemie, wirtschaftliche Schwierigkeiten, Kirchenspaltung im 14. Jahrhundert. Im 16.-17. Jahrhundert, während des Krieges mit der Türkei, befand sich das Kloster in einem ernsthaften Niedergang.

Es kam so weit, dass bis zu 10 Mönche in seinen Mauern lebten. Anfang des 19. Jahrhunderts richtete Napoleon in diesen Gebäuden sein Hauptquartier ein. Während des Ersten Weltkrieges verlor das Kloster einige wertvolle Reliquien, so musste er beispielsweise die Gutenberg-Bibel, eine seltene und wertvolle Ausgabe, verkaufen. Die Häftlinge des Konzentrationslagers Mauthausen waren während des Zweiten Weltkriegs hier.

Im 12. Jahrhundert wurde hier eine Schule eröffnet, die Mönche erweiterten das Gebäude und machten die Stadt zu einem kirchlichen, geistlichen und kulturellen Zentrum. Der im 14. Jahrhundert regierende Herzog Rudolf IV. schenkte der Abtei eine unschätzbare Reliquie - das eingelegte Kreuz Jesu Christi, das später zum Melker Kreuz wurde.

Im 15. Jahrhundert wurde das Stift Melk zum Mittelpunkt der Reformbewegung, die das Mönchtum in Österreich und Süddeutschland stärkte. 1742 wurde der Bau der barock dekorierten Hauptgebäude endgültig abgeschlossen und nach einem weiteren Brand wiederhergestellt.

Im 20. Jahrhundert wurde die Abtei mit Strom, Wasserversorgung und Kanalisation ausgestattet. Und nach seinem 900-jährigen Jubiläum und einer zweijährigen interessanten Ausstellung, die von über einer Million Gästen besucht wurde, ist es fast vollständig für Exkursionen geöffnet. Kostenlose Parkplätze, ein Restaurant und ein Souvenirladen wurden gebaut, Ausflüge werden von Mai bis Oktober durchgeführt.

Beschreibung des Klosters und seines Territoriums

Das Benediktinerkloster umfasst eine Fläche von 17,5 Tausend Quadratmetern. Meter. Eine große und majestätische Struktur, die die Aufmerksamkeit einer großen Anzahl von Reisenden auf sich zieht, die Liebhaber schöner historischer Denkmäler sind. Mehrere Innenhöfe mit Bögen und Skulpturen geschmückt, ein eleganter Brunnen. Bemerkenswert ist, dass im Prelatny Dvor zunächst ein Brunnen mit dem Bild von Koloman installiert wurde, der dann auf den Rathausplatz in Melk verlegt wurde. Und hier stellten sie einen Brunnen auf, der aus dem geschlossenen Waldhausen gebracht wurde.

Die Geschichte des hl. Koloman

Die Geschichte des hl. Koloman, Schutzpatron der Stadt und des ganzen Landes. Während einer Pilgerfahrt nach Jerusalem im Sommer 1012 wurde er gefangen genommen und für einen Militärspion gehalten, da er, ursprünglich aus Schottland oder Irland stammend, kein Deutsch kannte. Nach schrecklicher Folter wurde er gehängt. Der Körper des Täters wurde nach damaliger Tradition nicht begraben, aber 1,5 Jahre lang nicht zersetzt. Die Kirchenmänner waren an diesen wundersamen Ereignissen interessiert, und Koloman wurde mit den gebührenden Ehren begraben.

1014 öffnete Markgraf Heinrich I., meist aus Neugierde, die Krypta und entdeckte dieselben unvergänglichen Reliquien. Er hat sie in Melk umgebettet. Aber die Wunder enden hier nicht. Der König von Ungarn nahm die Reliquien des Heiligen aus der Stadt, aber aus Angst vor den vom Klerus vorhergesagten Naturkatastrophen gab er sie zurück. Der Körper kehrte ohne den Unterkiefer zurück, niemand wusste, wohin er verschwunden war. Und 1752 "auf wundersame Weise gefunden". Und jetzt wird es jedes Jahr im Oktober den Gläubigen demonstriert.

Historisches Museum

Den Gästen wird empfohlen, zuerst das Historische Museum zu besuchen, um alle anderen Attraktionen besser wahrnehmen zu können. Hier können Sie das theatralische und musikalische Erbe, die Ökonomie, traditionelle pädagogische Grundlagen und Neuerungen, Antiquitäten aus der Zeit der Babenberger, die Ausstattung des Klosters in ihrer Miniaturkopie, die goldbestickte Abtskleidung kennenlernen. All dies in einer außergewöhnlichen Umgebung und vielen Spiegeln, die das Museum selbst zu einem Kunstwerk machen.

Marmorsaal

Der Marmorsaal, der als Speisesaal für kaiserliche Familien, für Zeremonien und Empfänge diente, besticht durch seine Dekoration. Eine helle, luftige Halle, riesige Fenster werden durch Säulen aus rosa Marmor mit goldenen Skulpturen getrennt.

Die hohe Gewölbedecke ist mit Gemälden verziert, die Pallas Athena in einem von Löwen gezogenen Wagen zeigen, Herkules, der eine dreiköpfige Schlange tötet, viele Engel in den Wolken vor blauem Himmel.

Bibliothek

Die Bibliothek hat auch eine spektakuläre Decke, die allen Lobes wert ist. Aber die Hauptquelle des Stolzes sind natürlich Bücher. Es enthält 16 Tausend Werke, die nach Themen systematisiert sind.

Eine erstaunlich schöne Wendeltreppe mit schmiedeeisernem Geländer führt ins Obergeschoss, wo die wichtigsten Schätze aufbewahrt werden: 1888 Manuskripte, 750 Inkunabeln (Bücher gedruckt vor dem 1. Januar 1501). Nicht alle der zwölf Räume sind für Touristen geöffnet, aber jedes verdient größte Verehrung, nicht nur für die Innenausstattung, sondern auch für die hier bewahrte Weisheit der Jahrhunderte.

Kirche St. Peter und Paul

Einer der schönsten Österreichs. Seine anmutige Inneneinrichtung ist einfach schwindelig. Die Malerei an der Decke, rote Marmorsäulen, goldene Statuen und verschiedene Ornamente, all dies lässt Sie die Atmosphäre des alten Europas spüren. 1735 wurden fünf Glocken gegossen. Einer davon, der größte Niederösterreichs, wiegt 7480kg. Wissenswertes: Mozart spielte in dieser Kirche im Alter von 11 Jahren die Orgel, als er auf seinem Rückweg von Salzburg nach Wien hier Halt machte.

Das Kloster beeindruckt durch seine Architektur. Alle Hallen, Korridore, Höfe überraschen die Touristen mit ihrer Anmut. Auch ein Spaziergang im Garten lässt niemanden gleichgültig. Gepflegte Wege zwischen 250 Jahre alten Linden, Bänke, auf denen man sich ewig ausruhen und die unübertroffene Landschaft bewundern kann.

Vergessen Sie nicht, vor Ihrer Reise nach Österreich Wissenswertes über dieses Land zu lesen - nur auf unserer Website.

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