Berlin ist eine der interessantesten Touristenattraktionen. Es verkörpert die jahrhundertealte Geschichte der Niederlagen und Siege, den Status der Hauptstadt von 3 Staaten, kulturelle und wirtschaftliche Errungenschaften des deutschen Volkes. Um die einzigartigen Sehenswürdigkeiten der Stadt kennenzulernen, muss man sich viel Zeit nehmen. Und wenn Sie nur 2 Tage vorrätig haben, sollten Sie im Voraus eine Route planen, um die wichtigsten kulturellen und historischen Stätten der legendären Stadt zu sehen. Dieser Artikel empfiehlt, was Sie in 2 Tagen in Berlin auf eigene Faust sehen können.
Erster Tag
Heute werden wir durch die wichtigsten und beliebtesten Orte der Stadt spazieren. Lassen Sie uns die Atmosphäre spüren und einige lebendige und unvergessliche Fotos machen. Wir empfehlen, bequeme Schuhe und Kleidung zu wählen. Die Strecke ist stark frequentiert.
Alexanderplatz
Wenn Sie erwarten, auf dem zentralen Platz die Attribute des antiken Europas zu sehen, werden Ihre Erwartungen nicht wahr. Der Alexanderplatz, benannt nach dem Besuch des russischen Kaisers Alexander I. (1805), ist heute ein typisch moderner Platz. Der riesige Raum beeindruckt durch seine Größe und Größenordnung grandioser Bauwerke.
Sie werden hier keine mittelalterlichen Paläste und Burgen sehen. Historische Umwälzungen haben das Gesicht des einst kleinen Marktplatzes verändert. Von den Vorgängerbauten sind hier nur das Rote Rathaus und die Marienkirche erhalten geblieben, die authentische Symbole vergangener Epochen sind. Das 20. Jahrhundert hat den historischen Ort fast vollständig verändert und seine Größe um das Vierfache erhöht.
Heute symbolisiert der Alexanderplatz die wirtschaftliche Stärke und den kulturellen Wohlstand der deutschen Hauptstadt. Die berühmten Wolkenkratzer des Fernsehturms, das Park Inn Hotel, das Einkaufszentrum Alex – die Idee der sozialistischen Moderne in der Architektur – beeindrucken mit ihrer Aussicht. Vor kurzem ist hier ein supermodernes Wohnhaus mit 39 Stockwerken mit einem mondänen Hotel im 1. Stock "gewachsen". Der Alexanderplatz ist ein beliebter Treffpunkt der Berliner, ein solider Straßenknotenpunkt und eine beliebte Touristenattraktion.
Berliner Fernsehturm
Ein einzigartiges Hochhaus, errichtet im sozialistischen Deutschland, hat bis heute seine futuristische Symbolik nicht verloren. Der Berliner Fernsehturm (368 m hoch) wirkt noch immer wie ein Objekt der architektonischen Moderne. Das ehrgeizige Projekt wurde von einer Gruppe talentierter Architekten realisiert. Statt der vermeintlichen 30 Millionen Mark wurden 200 Millionen ausgegeben, und im Oktober 1969 wurde das Gebäude in Betrieb genommen.
Die gemeinsame Arbeit rechtfertigte den Aufwand – das Hochhaus-Meisterwerk ist bis heute eine beliebte Touristenattraktion. Nicht nur das Aussehen und die Höhe des Turms sind von Interesse. Die Besucher sind besorgt über die Technologie des Schiebeverfahrens, um ein so außergewöhnliches Bauwerk zu errichten. In 200 Metern Höhe steht eine riesige Metallkugel mit 32 m Durchmesser, die aus separaten Platten am Boden zusammengebaut und mit einem Kran am Stamm des Hochhauses montiert wurde. Der Turm wird von einer Antenne (Höhe 118 m) gekrönt, die aus 4 Meter konischen Segmenten zusammengesetzt ist.
Mehrere Eingänge zum Turm ermöglichen es Hunderten von Touristen, jeden Tag mit schnellen, geräuschlosen Aufzügen in fast Sekunden auf die Aussichtsplattform zu gelangen. Es befindet sich im Inneren der Kugel auf einer Höhe von 204 m, von wo aus sich ein bezauberndes Panorama der Stadt öffnet. Es gibt auch ein wunderbares Restaurant (auf einer Drehplattform) mit nationaler deutscher Küche.
St. Mary `s Kirche
Unter den modernen Gebäuden auf pl. Der Alexanderplatz ist die "Insel" der Antike - die Marienkirche. Sein barock-gotisches Erscheinungsbild – eine Erinnerung an die historische Vergangenheit – besticht durch seine Authentizität. Erbaut im 13. Jahrhundert. aus knallroten Backsteinen im Stil der Brandenburger Gotik hat die Kirche architektonische Veränderungen erfahren.
Nach einem Brand im 17. Jahrhundert, der den Turm beschädigte, wurde er restauriert und mit barocken Elementen verziert. Und im 18. Jahrhundert. der Turm erhielt ein neugotisches Aussehen. Die Marienkirche bleibt das einzige alte Gebäude auf dem Platz, zu dem ein Strom von Touristen strömt. Der Tempel ist zu einer Art Museum geworden, in dem Sie die authentische Atmosphäre des Mittelalters sehen können.
Die Inneneinrichtung beeindruckt mit zahlreichen Dekorationen in verschiedenen Stilrichtungen. Die von Engeln umgebene Skulptur "Johannes der Täufer", ein barocker Altaraufsatz, ein altes Fresko "Totentanz", ein gotischer Taufstein machen einen unauslöschlichen Eindruck. Alle sind begeistert und angezogen von der silbernen Orgel, deren Tasten von den Händen des Genies Bach berührt wurden. Beim sonntäglichen Gottesdienst kann man dem herrlichen Gesang des Kirchenchores lauschen und sich von hoher Spiritualität durchdringen lassen.
Neptunbrunnen
Unweit des Fernsehturms befindet sich ein Meisterwerk der Brunnenarchitektur des 19. Jahrhunderts - der Neptunbrunnen. Sie gehört zu den Hauptattraktionen und dient als Symbol für die Wiederbelebung nicht nur Berlins, sondern ganz Deutschlands. Der phantastische Bau im antiken Stil wurde von den Bildhauern Schinkel und Begas als Geschenk an Kaiser Wilhelm II (1891) vor der Winterresidenz des Monarchen am Schlossplatz errichtet.
Wie viele Baudenkmäler der Stadt wurde das Brunnendenkmal bei den Bombenangriffen 1945 stark beschädigt. Das bis auf die Grundmauern zerstörte Wilhelmspalais wurde 1951 abgerissen und gleichzeitig der Neptunbrunnen zur Aufbewahrung und anschließenden Restaurierung geschickt. Einzigartige Gussskulpturen wurden in ihre ursprüngliche Form zurückversetzt und das Denkmal an einem neuen Ort – neben dem Alexanderplatz – aufgestellt.
Der Blick auf den Brunnen ist in seinen Dimensionen beeindruckend. Der Durchmesser eines rechteckigen Beckens mit abgerundeten Kanten beträgt 18 m, die Höhe (ohne Dreizack) beträgt 10 m Der Beckenboden und die Einfassung sind aus Granit. In der Mitte der Brunnenschale steht ein improvisierter Felsen mit dem Herrscher der Meere Neptun, der auf einer Thronschale sitzt, umgeben von Kindern. Rund um den Sockel befinden sich zahlreiche Skulpturen von Meereslebewesen. 4 weibliche Bronzefiguren stellen allegorisch die wichtigsten Flüsse Deutschlands dar. Es gibt immer viele Leute in der Nähe von Neptun.
Rotes Rathaus
Das ungewöhnlich helle und schöne Gebäude des Roten Rathauses beeindruckt mit strenger und zugleich pompöser Architektur. In seiner äußeren Erscheinung wurden 2 Stile gemischt - Renaissance und Neugotik, die dem Gebäude ein majestätisches Aussehen verliehen. Roter Lehmziegel passte am besten zur Umsetzung von Wesemanns Projekt (1861-69). Wie viele Gebäude wurde auch das Rote Rathaus immer wieder restauriert und mit neuen Elementen ergänzt.
Zwischen dem 1. und 2. Obergeschoss ziert ein Fries „Geschichte in Stein“ (1979) die Fassade mit Bildern, die die Entwicklungsstufen der deutschen Hauptstadt illustrieren. Interessant ist ein Mosaikfenster über dem Haupteingang des Rathauses. Ein prächtiger Glockenturm krönt das zentrale Portal. 300 Stufen führen zu seiner Spitze, wo eine Aussichtsplattform gebaut wurde. Entlang des Dachumfangs befinden sich massive Figuren von 8 Bären - Symbole der berühmtesten germanischen Familie der Askaniews.
Heute finden fast alle offiziellen Versammlungen und Geschäftstreffen in den Säulen- und Wappensälen des Roten Rathauses statt. Hier ist das schön eingerichtete Büro des Bürgermeisters. Touristen können die zeremonielle Schönheit der Innenräume nur zweimal im Jahr (Januar, August) sehen, wenn die Lange Nacht der Museen stattfindet. Rote Teppiche auf den Treppenstufen, schneeweiße Säulen mit goldenen Kapitellen, luxuriöse Möbel können nur bewundern.
Kirche St. Nikolaus
Die älteste Kirche (frühes 13. Jahrhundert) ziert die gleichnamige Altstadt. Es wurde in der Nähe der Flusskreuzung errichtet. Spree mit internationaler Handelsroute und war eine dreischiffige Basilika mit Kreuz. Später wurde sie umgebaut und erhielt das Aussehen einer gotischen Hallenkirche mit einem reich verzierten Altar und einem Turm an der Spitze. Gefördert wurde die Arbeit von der Berliner Bäckerzunft.
Im 19. Jahrhundert.Während des zweijährigen Umbaus wurde die Fassade des Tempels im neugotischen Stil umgestaltet, wobei dem ersten symmetrisch ein weiterer Turm hinzugefügt wurde. 1938 ging das historische, religiöse und architektonische Denkmal in Staatseigentum über. Seitdem sind die Gottesdienste eingestellt. Einige der kirchlichen Attribute, die einen echten künstlerischen Wert haben, wurden auf die Marienkirche übertragen.
Trotz der brutalen Bombardierung von 1945 hielten die mächtigen Mauern des Heiligtums stand, doch die Kirche stand lange Zeit in einem baufälligen Zustand. 1981 begannen sorgfältige Restaurierungsarbeiten nach authentischen Zeichnungen und Zeichnungen. Ein neues Element wurde hinzugefügt - Glockenspiel mit 41 Glocken. Heute befindet sich dort eine Außenstelle des Brnderburg Museums mit Artefakten aus dem 13.-14. Jahrhundert. und ein Konzertsaal für Orgelmusik.
Ephraim-Palast
Das Gebäude des Ephraim-Palastes, das durch Schönheit und Anmut der Architektur beeindruckt, ist ein lebendiger Beweis für die sorgfältige und ehrfürchtige Haltung des deutschen Volkes gegenüber der Vergangenheit und ihren Symbolen. Das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Schloss gehörte einem wohlhabenden Kaufmann und Bankier, dem preußischen Juden Ephraim. Unter Ausnutzung der besonderen Lage von König Friedrich II. erhielt der Bankier die Baugenehmigung im prestigeträchtigen Bezirk Mitte.
Ein wahres architektonisches Meisterwerk wie Phoenix entstand aus den Verwüstungen in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Das schönste 4-stöckige Gebäude im Rokoko-Stil wurde beim Bau der Mühlendambrücke 1936 praktisch abgerissen. Fassadenfragmente, Mauern, Dekorationselemente wurden nach West-Berlin gebracht, wo sie lange verblieben .
Die Entscheidung zur Restaurierung des Ephraim-Palais fiel 7 Jahre vor den Feierlichkeiten zum 750-jährigen Jubiläum Berlins im Rahmen der Restaurierungsarbeiten im historischen Nikolaiviertel. Ein großartiges Beispiel der Rokoko-Architektur erhielt dank der Bemühungen des Architekten F. Klinger in seiner ursprünglichen Form ein zweites Leben. Heute bewundert der Palast die Raffinesse des Goldfinishs, die bizarren asymmetrischen Strukturen, die Majestät der Säulen und Statuen.
Berliner Dom
Auf der Museumsinsel Spreeinsel befindet sich der berühmte Berliner Dom - die größte evangelische Kirche Deutschlands. Es dauerte 11 Jahre, um den prächtigen Tempel zu bauen, der dazu bestimmt war, die Hauptgemeinde der Lutheraner in Europa zu werden. Das barocke Aussehen eines protestantischen Tempels, hell und prächtig, ist frei von traditioneller Askese.
Viele Stuckornamente, Skulpturen, Säulen zieren die Fassaden der Kirche von außen. Majestätische Kupferkuppeln überschatten das architektonische Kunstwerk. Wenn man hineingeht, spürt man räumliche und geistige Freiheit. Hier ist alles hell und schön: tolle Glasfenster, Bilder aus dem biblischen Leben, geschnitzte Muster auf der Kanzel.
Nach Kriegsende wurde der Dom viele Jahre lang wieder aufgebaut. Dadurch hat er um 6 m an Höhe abgenommen, besticht aber dennoch durch seine unwiderstehliche Schönheit. In der zentralen Kuppel (ein beliebter Ort für Touristen) befindet sich eine Aussichtsplattform, im Saal ist die Orgel des berühmten Meisters Sauer installiert. Hier befindet sich das Familiengrab der Hohenzollern.
Lustgartenpark
Vor dem Dom befindet sich ein wunderschöner Lustgarten, der 1946 umgebaut wurde. Im 17. Jahrhundert. an dieser Stelle befand sich die Schlosswirtschaft des brandenburgischen Kurfürsten. Später fanden hier verschiedene Massenveranstaltungen statt. Unter König Friedrich I. (1713) wurde ein militärischer Exerzierplatz mit sandigem Untergrund errichtet. Das 19. Jahrhundert gab dem ehemaligen Exerzierplatz ein anderes Aussehen. Unter der Leitung des berühmten Architekten Shenkel wurde das Gebäude des Alten Museums errichtet, ein grandioser, von einer Dampfmaschine angetriebener Brunnen gebaut.
Es war ein echter technischer Durchbruch, so beeindruckend wie der Brunnen selbst. Aber später wurde an seiner Stelle eine Skulptur Friedrichs III. aufgestellt. Die militärische Zerstörung hat den Park nicht umgangen und praktisch alles darin zerstört. Erst 1998 wurde mit der Restaurierung des Lustgartens begonnen. Heute erfreut dieser wundervolle Ort die Städter und Touristen mit seiner malerischen Schönheit. Komplizierte Brunnen, originale Landschaftsmalereien, ein wunderschöner Garten im englischen Stil verzaubern und beruhigen.
Deutsches Historisches Museum
Zu Ehren der 750-Jahr-Feier Berlins (1987) wurde im Reichstagsgebäude das Museum für Deutsche Geschichte eröffnet. In der DDR befand sich ein ähnliches Museum im Zeihaus, einem alten Zeughausgebäude des preußischen Königreichs. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 wurden 2 Museen (1 im Reichstag und das zweite im Zeighaus) zu einer großen Institution zusammengefasst – dem einheitlichen Deutschen Historischen Museum.
Das älteste Gebäude des Zeughauses wurde im 18. Jahrhundert umgebaut (1994-2003). im Barockstil wurde es bereits nach dem Krieg mit Napoleon im Geiste des "Schinkel-Klassizismus" (dem Stil des Architekten Schinkel) einmal restauriert. Dies ist ein wahres Meisterwerk der Architektur, das durch ausdrucksstarke Schönheit der äußeren Gestaltung besticht, was nicht zu bewundern ist.
Beeindruckend ist auch der interne Inhalt des Zeighauses mit der Vielzahl an verschiedenen Exponaten, die alle Stadien der Entwicklung und des Niedergangs des Staates veranschaulichen. Die Geschichte von primitiven Gemeinschaften bis zur Gegenwart vergeht vor den Augen der Besucher. Wechselausstellungen werden in einem neuen modern-futuristischen Glas-Stahl-Gebäude organisiert.
Alte Nationalgalerie
Der Tempel der künstlerischen Kunstwerke – so kann man diese Kultur- und Bildungseinrichtung nennen. Die Alte Nationalgalerie wurde im März 1876 auf der Museumsinsel eröffnet. Das prachtvolle Gebäude mit majestätischem Eingang und eleganter Kolonnade erinnert wirklich an einen Tempel. Die erste Sammlung von Kunstausstellungen war eine Sammlung von 250 Gemälden, die der Galerie von I. Wagner geschenkt wurde.
Wie alle bedeutenden Objekte der Stadt wurde das Gebäude der Nationalgalerie durch die Bombardierung schwer beschädigt und blieb 3 Jahre lang ohne Dach. Nach der Restaurierung des Daches und Schönheitsreparaturen wurde das Museum 1950 für Besucher geöffnet. Die Gemäldesammlung spiegelt alle Richtungen der Malerei vom Klassizismus bis zum modernen Abstraktionismus wider.
Nach der Vereinigung des Landes wurde beschlossen, eine umfassende Rekonstruktion aller Säle und der Fassade des einzigartigen Gebäudes durchzuführen. Die renovierte Alte Nationalgalerie wurde im Dezember 2001 eröffnet. Großzügige, helle Zimmer mit schicker Einrichtung sind auf hohem modernen Niveau eingerichtet. Die Gemälde von Manet, Cézanne, Waldmüller, Hasenklever, Deguet und anderen großen Malern faszinieren Auge und Seele.
Pergamonmuseum
Eine der interessantesten Einrichtungen der Museumsinsel ist nach der antiken Stadt Pergamon in Kleinasien benannt. Der Wiederaufbau von Pergamon (129 n. Chr.) während der Herrschaft des römischen Kaisers Hadrian wird in der Museumsausstellung "Panorama" präsentiert. Alle von Archäologen gefundenen Artefakte repräsentieren die antike Kunst verschiedener Länder. Hier sind das Markttor von Milet, der Pergamonaltar, das Ischtar-Tor von Babylon und Fragmente der Fassade des Mschatta-Palastes.
Tatsächlich ist das Pergamonmuseum ein Komplex von 3 Museen: klassische Antiquitäten, der Nahe Osten und islamische Kunst. Jetzt wird "Pergamon" erneut umgebaut, aber die meisten Ausstellungen sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Zu besichtigen sind die Tore von Milet, Ischtar, Babylon, Friese von Mschatta ua Der Pergamonaltar ist geschlossen, die Fassade wird restauriert.
Zweiter Tag
Der erste Tag der Sightseeing-Tour ist zu Ende. Es scheint nichts zu überraschen, dass die interessantesten Dinge bereits gesehen wurden, bewundert von Kirchen, Palästen und Museen. Aber es ist nicht nötig, solche Schlüsse zu ziehen – die riesige Stadt kann die Fantasie mit ihren Plätzen, außergewöhnlichen und weltberühmten Objekten immer noch verblüffen.
Reichstag
Im Herzen Berlins steht ein monumentaler, majestätischer Bau, der den Siegeszug und die unrühmliche Niederlage des Faschismus überstanden hat. Das architektonische und historische Denkmal ist ein bedeutendes Symbol nicht nur für Berlin, sondern für ganz Deutschland. 10 Jahre lang wurde ein grandioses Bauwerk errichtet, das für eine Sitzung des Deutschen Bundestages bestimmt war - der Reichstag, heute Bundestag.
Seine bisherige Bestimmung erhielt das Gebäude erst in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts nach der Wiedervereinigung des Landes und der Erlangung des Hauptstadtstatus durch Berlin. Nach einer umfassenden Restaurierung fasziniert und begeistert die monumentale Schönheit des Reichstags erneut Touristen, die den Deutschen Bundestag aktiv besuchen. Sie werden nicht nur von der majestätischen Erscheinung des Objekts angezogen, sondern auch von seiner legendären Geschichte.
Ein attraktiver Faktor ist das Vorhandensein einer Glaskuppel auf der Spitze, in der sich eine Aussichtsplattform (Höhe 40 m) befindet. Die im Rahmen der Restaurierung installierte Kuppel ist ein modernistisches Projekt des Briten Foster. Im Zentrum der ungewöhnlichen Gestaltung steht ein imposanter Kegel mit 30 Spiegelreihen, die das Sonnenlicht in den Parlamentssaal reflektieren. Während der Exkursion erfahren Sie viele interessante Details.
Brandenburger Tor
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist das Brandenburger Tor, ein Beispiel für antike griechische Architektur. Der majestätische Bau entstand während der Regierungszeit von Kaiser Friedrich Wilhelm (1788-1791) als verbindendes Element der beiden Stadtteile. Eine Wende in der Geschichte machte es jedoch zum Symbol der Trennung von Berlin und Staat (1961), als die Berliner Mauer errichtet wurde.
Die Höhe des nach dem Projekt von Langhans errichteten Baudenkmals beträgt 26 m, die Breite 11 m, 6 massive dorische Säulen tragen den Portikus des Tores. Es hat eine klassische Quadriga mit vier Pferden, die von der Göttin Victoria regiert wird. Während der Invasion Napoleons wurde die Quadriga als Kriegstrophäe (1806) nach Paris gebracht und kehrte nach 8 Jahren zurück. Zu Ehren dessen schmückte der Architekt Schinkel die Komposition mit einem Eisernen Kreuz mit einem Adler.
Während der NS-Zeit war das Brandenburger Tor Schauplatz von Märschen, Umzügen und Prozessionen. Nach der Bombardierung 1945 wurde das bemerkenswerte Denkmal 1956 restauriert und 5 Jahre später die Berliner Mauer errichtet. 27 Jahre lang isolierte sie die Zugänge zum Tor. Die Zerstörung der Mauer machte dieses einzigartige Wahrzeichen erneut zu einem Symbol der Wiedervereinigung des Landes.
Gendarmenmarkt
Es gibt kaum einen schöneren Ort als den Gendarmenmarkt, der eine lange Geschichte hat. Gegründet im 17. Jahrhundert. als Marktpromenade unter Kurfürst Friedrich III. hat sie immer wieder ihren Zweck und ihren Namen geändert. Als sich hier die Ställe der französischen Garde und ein Wachposten (1736-73) befanden, hieß der Platz Gendarmenmarkt.
Auf Befehl Friedrichs des Großen wurden die Stallungen abgerissen und ein Theatergebäude errichtet, an dessen Stelle später das Nationaltheater errichtet wurde. Heute sieht jeder das dritte Gebäude, das an dieser Stelle gebaut wurde - die Konzerthalle (1817-1821). Skulpturen von Schiller und 4 Musen (Lyrics, Drama, History, Philosophy) erinnern an das ehemalige Theater.
Die unbestrittene architektonische Dekoration des Gendamenmarktes sind zwei gewölbte Türme mit einer kreisförmigen Kolonnade. Sie unterscheiden sich voneinander durch vergoldete Skulpturen, die die Kuppeln krönen. Die Figur der triumphierenden Tugend ist auf dem Turm der deutschen Kirche installiert und die Figur der triumphierenden Religion ist auf der französischen Kirche installiert. Im Allgemeinen ist das gesamte architektonische Ensemble des Platzes ein großartiges historisches und kulturelles Denkmal.
Checkpoint Charlie
An der Stelle eines Kontrollpunkts, der die Kommunikation zwischen West- und Ostdeutschland regelt und 1961 durch die berüchtigte Berliner Mauer geteilt wurde, wurde ein einzigartiges Museum eröffnet, das es nur in Deutschland gibt. Die Museumsausstellungen zeigen Archivdokumente, Fotos, Objekte und Geräte, die die 28-jährige Geschichte der Konfrontation illustrieren.
Das Foto zeigt Bilder von Wachtürmen, Bunkern, Signalgeräten. Die Dokumente berichten von zahlreichen Überläufern, von denen 1,5 Tausend Menschen starben. Hier am Stand der Berliner Mauer-Geschichtsmeile können Sie Momente des Austauschs von Spionen und Agenten erleben. Eine interessante Installation des Künstlers Thiel erzählt von einer schwierigen Zeit im Leben des Landes.
Hier werden Filme über die Zerstörung der Mauer, über den Jubel und die Verbrüderung der Menschen gezeigt. Die Ausstellung "From Gandhi to Walesa" spiegelt den Kampf für Menschenrechte weltweit ohne Gewalt und Tod wider. Der Checkpoint Charlie, der zum Symbol des Konflikts zwischen den beiden politischen Mächten geworden ist, ist bei Touristen sehr beliebt.
Denkmal der Berliner Mauer
Ein weiteres Symbol der historischen Teilung Deutschlands ist in der Gedenkstätte Berliner Mauer festgehalten. Die im Sommer 1961 errichtete 163 Kilometer lange Betonmauer trennte 27 Jahre lang Menschen, Familien und Freunde. Im Laufe der Jahre haben die Behörden beider Länder fast 75 Tausend Menschen für den Versuch, die Mauer zu überwinden, verurteilt, mehr als Tausend wurden auf einmal erschossen. Als 1989 die Bewohner der DDR mit Sondervisa die Grenze überqueren durften, eroberten sie die Mauer im Sturm.
In wenigen Tagen blieb von der Betonbarriere nichts mehr übrig, ihre Fragmente wurden an private Sammler verkauft. Einige Jahre später konnten selbst Berliner nicht genau feststellen, wo sich das schicksalhafte Bauwerk befand. Als die Regierung das Interesse der Touristen an diesem Ort bemerkte, beschloss die Regierung, den Abschnitt der Mauer zu restaurieren, wo sie am häufigsten versuchten, illegal nach Deutschland zu ziehen.
Platten mit Graffiti von westdeutschen Künstlern wurden aktiv von Sammlern gekauft. Sie bildeten einen 800 Meter langen Abschnitt der Mauer, der zur Grundlage des Denkmals wurde. Von den 300 Wachtürmen sind 3 erhalten geblieben, sie ergänzen aber auch ausdrucksstark das Bild der ehemaligen Grenze. In der Galerie können Sie viele einzigartige historische Fotografien und Gemälde sowie sowjetische Utensilien sehen. Es entsteht eine echte Atmosphäre der jüngsten Vergangenheit, deren Interesse immer weiter wächst.
Potsdamer Platz
Wenn die Gedenkstätte Berliner Mauer die Verkörperung der Vergangenheit ist, dann ist der Potsdamer Platz die Personifikation der sich rasant entwickelnden Moderne. Noch vor kurzem war dieser Ort ein Ödland, das nach der Zerstörung der Mauer hinterlassen wurde. Auf ihr entstand 20 Jahre lang das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der deutschen Hauptstadt. Viele verschiedene Gewerbebetriebe, Kunstinstitutionen, moderne Bürogebäude des 21. Jahrhunderts. schmücken die Viertel rund um den Platz. Hier befinden sich die bekannten Kinos Kinomax, Kinostar und Arsenal, in denen die Berliner Kinofestspiele stattfinden.
Hier ziehen jährlich Prominente des Kinos über die roten Teppiche. Auf dem Platz befinden sich moderne Bürogebäude der Weltkonzerne Sony und Daimler, die 2 Blocks einnehmen. Sie werden durch den Boulevard der deutschen Kinostars getrennt, der sehr interessant ist, entlang zu laufen. Das Sony Center beherbergt das Kinomuseum mit einer Marlene Dietrich gewidmeten Ausstellung. Touristen besuchen gerne den Panorama Point - die Aussichtsplattform des Kolhoff-Turms.
Sony Center
Eines der meistbesuchten Objekte des Potsdamer Platzes ist das im Tiergartenviertel errichtete Sony Center. Dies ist ein Gebäudekomplex, der mit den modernsten japanischen Technologien gebaut wurde. 2 Jahre lang (1996-98) wurden 7 Bauwerke gebaut, dann wurde 2 Jahre lang eine riesige Glaskuppel darüber montiert. Ein solch grandioses Projekt wurde von dem weltberühmten Architekten Jan Helmut geleitet. Für die Umsetzung wurden 600 Mio. € benötigt. An der Eröffnung des Zentrums, die im Jahr 2000 stattfand, nahmen 2,5 Tausend berühmte Politiker, Persönlichkeiten des öffentlichen und kulturellen Lebens teil.
Alle Anwesenden waren schockiert von der Größe und Originalität der modernen Gebäude. Das Sony Center ist ein ovaler Platz, der von 7 Glas- und Stahlgebäuden umgeben ist. Das Kuppeldach, das alle Gebäude mit einem Zelt vereint, symbolisiert Fujiyama, das den Japanern heilig ist. Besonders unwiderstehlich sieht es am Abend aus, beleuchtet von mehrfarbigen Lichtern, die alle 21 Sekunden wechseln. Fast 8 Millionen Menschen besuchen den Komplex jedes Jahr.
Spree- und Landwehrkanalrundfahrt
Am Ende des zweiten Tages wird eine 4-stündige Fahrt entlang der Spree und des Landwehrkanals zu einem angenehmen „Highlight“ der Stadterkundung. Während dieser Zeit sehen Sie die Stadt von der anderen Seite, bewundern die bizarren Brücken (es gibt mehr als 40) über den Gewässern. Lassen Sie sich überraschen von der Geschichte antiker Kreuzungen und hochmoderner Brückenbauwerke. Vom Bord des Bootes aus sehen Sie das Deutsche Technische Museum, das Innenministerium, die Schönheit des Potsdamer Platzes mit seinen außergewöhnlichen Gebäuden.
Das malerische Panorama, das sich vor Ihren Augen öffnet, wird Ihre Reise erfreuen und verschönern. Während der Kreuzfahrt können Sie den Audioguide-Service in russischer Sprache nutzen, der im Kreuzfahrtpreis enthalten ist. Ihnen werden kostenlose Getränke und Snacks angeboten. Sie können die Sammlung Ihrer Reisefotos auffüllen und mit Touristen aus anderen Ländern chatten.
Wie komme ich vom Flughafen ins Zentrum
Vom Flughafen Tegel erreichen Sie das Zentrum mit allen Arten von Bodenfahrzeugen:
- Busse N109 und 128 fahren bis spät in die Nacht, alle 15 Minuten, Fahrzeit 30-40 Minuten, Fahrpreis 2,7 €. Sie kommen an der U-Bahn-Station an, von der aus Sie zu jedem Objekt gelangen können.
- Taxis können bestellt werden, wenn das Flugzeug nachts landet und kein Transfer gebucht ist. Die Fahrzeit beträgt 15-20 Minuten. Der Preis beträgt 50 €, es lohnt sich also, Mitreisende zu finden, um etwas Geld zu sparen.
- Die Shuttles TXL und X9 sind das gefragteste Verkehrsmittel, sie fahren von 5 bis 12 Uhr, der Ticketpreis beträgt 2,7 €. Der TXL-Shuttle hält an U-Bahn-Stationen, die Fahrt dauert also 40 Minuten. Der X9-Shuttle bringt Sie in 20 Minuten zum Zoologischen Garten (ganz Zentrum), kostet 2,7 €.