Nationalpark Sächsische Schweiz

Der Nationalpark Sächsische Schweiz liegt in der Nähe von Dresden, praktisch an der Grenze zwischen Tschechien und Deutschland. Hier fließt die Elbe. Sie können zu verschiedenen Zwecken hierher kommen: schöne Aussichten bewundern, auf Waldwegen spazieren, Fotos machen. Oder besuchen Sie alte Festungen, sehen Sie sich ihre Mauern, Türme, tiefen Brunnen an, besuchen Sie Museen und farbenfrohe Restaurants. Wenn Sie jedoch die Zeit haben, ist es besser, beide Optionen zu kombinieren.

Geschichte

Die Menschen schätzen diesen wunderbaren Ort seit langem. Doch Ende des 19. Jahrhunderts war er in echter Gefahr. In dieser Gegend entstanden Sandsteinbrüche und Eisenbahnen wurden gebaut. Das Relief könnte irreparabel entstellt werden. Zum Glück ist dies nicht passiert. Im Jahr 1850 wurde dieses Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt, in den folgenden Jahrzehnten wurden Maßnahmen zum Schutz der Region fortgesetzt. Es war verboten, hier Sandstein zu entwickeln, während Felsen zerstört wurden.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde ein Verein zur Verteidigung der Sächsischen Schweiz gegründet. Nacheinander erhielten die lokalen Ländereien den Status von Reservaten. Der Nationalpark selbst wurde 1956 gegründet, für 30 Jahre erweiterte er seine Grenzen und wurde 1990 unter die Kontrolle der Regierung der Bundesrepublik Deutschland überführt.

Warum Schweiz

Heute beträgt die Fläche des Parks 93 km2. Diese Länder können als einige der schönsten Deutschlands bezeichnet werden. Berge und Flüsse, Wälder und Parks, saubere Luft, zahlreiche historische und natürliche Sehenswürdigkeiten machen die Sächsische Schweiz zu einem attraktiven Ziel für Touristen aus aller Welt. Warum wurde dem lokalen Land ein solcher Name gegeben? Es wurde von Schweizer Künstlern erfunden, die in Dresden an der Akademie der Künste lehrten. Die Landschaft erinnerte sie an ihre Heimat, weshalb sie sie so tauften. Seitdem wird das Gebiet nicht anders genannt.

Was zu sehen ist

Der Park ist einfach riesig, daher ist es besser, sich ein paar Tage Zeit zu nehmen, um all seine Wunder kennenzulernen. Andernfalls riskieren Sie, viel zu verpassen. Der "Trail of Artists" zum Beispiel erstreckt sich über 112 km und auf dem Weg können Sie viel Interessantes sehen, insbesondere weltberühmte historische Denkmäler. Vergessen Sie nicht bequeme Kleidung und Schuhe.

Bastei

In der Regel besuchen alle die Bastei. Das ist einfach nicht zu übersehen. Das ist ein ganzes Gebirge: Malerische Felswände, deren Höhe fast 200 m erreicht, erheben sich über die Elbe und von der Aussichtsplattform eröffnet sich ein unglaublich schöner Blick auf den Nationalpark selbst. Auch Bastei genannt, ist eine 75 m lange Brücke, die aus 7 Bogenfeldern besteht. Einst war die Brücke aus Holz, heute ist sie aus Stein.

Festung Königstein

Die Festung befindet sich neben der gleichnamigen Stadt. Hier können Sie etwa fünfzig alte Gebäude sowie einen Brunnen mit einer Tiefe von mehr als 150 m sehen.Der Eintritt ist frei, aber hier gibt es ein Museum, und Sie können einen Ausflug bestellen, der Sie mit der Geschichte von bekannt macht Die Festung. Hier gibt es auch ein ausgezeichnetes Restaurant, das Souvenirs verkauft. Die Geschichte der Festung ist bemerkenswert. Es wird erstmals in Dokumenten aus dem 13. Jahrhundert erwähnt. Sie spielte einst eine wichtige militärische Rolle.

Währenddessen war es möglich, die Ufer der Elbe zu kontrollieren. Damals befand sich in der Festung ein Kloster, das hier jedoch nicht lange existierte. Im 18. Jahrhundert war hier der Alchemist Böttger inhaftiert, der die Methode der europäischen Porzellanherstellung entdeckte – daher das berühmte Meissener Porzellan. Als 1849 in Dresden ein Aufstand stattfand, flüchtete das sächsische Königshaus in die Festung. Dann wurden hier lange Zeit Gefangene festgehalten. Und während des Zweiten Weltkriegs waren in dieser Festung Gemälde der weltberühmten Dresdner Galerie versteckt.

Lichtenhainer Wasserfall

Der Wasserfall wurde bereits Anfang des 19. Jahrhunderts in den Quellen erwähnt, heute sieht man hier ständig Touristen. Einst war der Wasserfall sehr klein und erfreute sich nicht so großer Beliebtheit. Dann wurde es mit einem Damm eingezäunt. Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde der Damm repariert, und jetzt wird das Wasser halbstündlich zu Musik abgesenkt. Es ist erwähnenswert, dass von diesem Wasserfall aus viele Wanderwege beginnen. Zum Beispiel dauert die Straße nach Kushtal, wenn Sie sich von hier aus bewegen, etwa eine halbe Stunde.

Kushtal

Aus dem Deutschen übersetzt wird dieses Wort mit "Kuhstall" übersetzt. Kühe werden Sie hier jedoch nicht finden. Tatsächlich ist das Kushtal ein felsiges Tor. Sie sind ziemlich schmal, ihre Höhe überschreitet 10 m und ihre Breite beträgt 16 m. Sie gehen auf die Aussichtsplattform, von der aus man aus 337 m Höhe die Sächsische Schweiz bewundern kann. Und hier alle die gleichen Kühe? In der Antike wurden sie hinter den Toren des schwedischen Militärs versteckt. Und natürlich gibt es ein Restaurant, in dem Reisende sitzen und essen können.

Festung Stolpen

Bereits im 12. Jahrhundert entstanden die ersten Befestigungsanlagen, wo wichtige Handelswege zusammenliefen. Ihr endgültiges Aussehen erhielt die Festung Mitte des 15. Jahrhunderts. Heute befindet es sich auf dem Territorium des Nationalparks. Sein Name kommt von einem echten Wunder der Natur - riesigen Steinsäulen. Sie sind vulkanischen Ursprungs. In alter Zeit erstarrte Lava und nahm so malerische Formen an.

Zunächst lebten Serben in Stolpen, dann befand sich in der Festung über mehrere Jahrhunderte die Residenz der Bischöfe. Einer der Türme beherbergte eine Küche und sogar ein Krankenhaus, wo mit Heilkräutern geheilt wurde. Doch als der Turm durch einen Brand und den darauffolgenden Hurrikan zerstört wurde, wurde er nicht mehr wieder aufgebaut. Der wichtigste war ein weiterer runder Turm - von dem aus die Bastionen begannen.

Im 16. Jahrhundert wurde es von den Bischöfen abgekauft, jetzt gehörte es dem sächsischen Kurfürsten Augustus. Es gab zu verschiedenen Zeiten: eine Militärgarnison, eine Feuerwache, ein Gefängnis. Das Interessanteste hier ist ein gut geschnittener Basalt, ein ungewöhnlich harter Stein. Seine Tiefe überschreitet 80 m und wurde mehrere Jahre lang durchbohrt - entweder durch Erhitzen des Basalts mit Hilfe von Feuern oder durch Gießen mit Wasser, um ihn abzukühlen. Gleichzeitig brach der Fels. Die Kosten für solche Arbeiten waren sehr hoch, so dass der Brunnen ein Vermögen kostete.

Rathenskiy Rocktheater

Dies ist ein Sommertheater in einem Park in der Nähe von Rathen. Auf Wunsch der Bewohner gemacht. Lange Zeit erfreuten sich Aufführungen nach den Werken von Karl May, berühmt für seine Geschichten über den Indianer Winnetou, besonderer Beliebtheit. Jetzt, in der warmen Jahreszeit, können im Theater bis zu 90 Vorstellungen gesehen werden. Bis zu 2.000 Zuschauer können die Action gleichzeitig genießen. Neben Western werden hier auch Opern und Kindervorstellungen gezeigt.

Touren

Um die interessantesten Orte zu sehen, lohnt es sich, einen der organisierten Ausflüge zu bestellen. Zum Beispiel „Von Prag in die Sächsische Schweiz. Auf dem Weg der Künstler“. Sie besuchen die Bastei-Schlucht, bewundern die steilen Klippen, wandern entlang der berühmten Steinbrücke. Sie werden Skulpturen sehen, die von der Natur selbst geschaffen wurden - Wind und Niederschlag haben die Felsen beeinflusst. Sie unternehmen eine Fahrt entlang des "Trail of Artists". Beachten Sie, dass es sich an einigen Stellen am Rand der Klippe entlang windet. Aber die Aussicht von hier ist atemberaubend. Kein Wunder, dass Maler und Fotografen lange hier bleiben.

Möchten Sie die Geheimnisse von Burgen und Festungen lüften? Dann ist dieser Ausflug genau das Richtige für Sie. Sie können die einst als uneinnehmbar geltende Festung Königstein im Detail kennenlernen. Hören Sie die Geschichte der Entstehung des Meissener Porzellans, bewundern Sie die Orte, die einst der russische Kaiser Peter I. schätzte. Und wenn Sie sich der Festung Stolpen nähern, lernen Sie die Geschichten berühmter Staatsverbrecher kennen. Hier waren zum Beispiel mehrere Bischöfe inhaftiert, die Günstling von König August dem Starken, Gräfin von Kosel. In der Festung Neuraten befanden sich einst Räuberunterkünfte.

Bitte beachten Sie, dass Sie an diesem Ausflug teilnehmen können, wenn Sie in Prag sind. Auch Freizeit ist im Programm enthalten, damit Sie die Sächsische Schweiz auf eigene Faust besser kennenlernen können. Ein weiterer sehr interessanter Ausflug heißt „Die magische Kraft der Elemente“. Es muss gesagt werden, dass sich an diesen Orten die Natur in vollen Zügen zeigte: Hier plätscherte im Laufe der Zeit Wasser, das sich später zurückzog und Sandplatten freilegte.

Seitdem ist alles passiert – Vulkanausbrüche, schreckliche Schauer, mächtige Hurrikane. Dadurch haben die Berge und Felsen eine ungewöhnlich poetische Erscheinung erhalten - viele von ihnen ähneln echten Skulpturen. Die lokale Natur inspirierte den Komponisten Richard Wagner und den großen Geschichtenerzähler Hans Christian Andersen zu neuen Werken. Und natürlich besuchen Sie im Rahmen dieses Ausflugs die Festung Stolpen und machen wunderschöne Fotos auf der Basteibrücke.

Öffnungszeiten und Ticketpreise

Wenn Sie in der Sächsischen Schweiz ankommen, um frei zu wandern, müssen Sie sich darauf einstellen, dass Sie für den Besuch bestimmter Objekte bezahlen müssen. Um die Felsenburg Neuraten zu sehen, von der jetzt aber nur noch das Fundament übrig ist, muss ein Erwachsener 2 Euro zahlen, ein Kind 1. Wer hierher kommt, wenn die Kasse nicht mehr funktioniert, kann sein Geld anlegen in einer speziellen Kiste. Für einen Besuch in Königstein zahlen Sie: 10 Euro im Sommer und 8 Euro im Winter, Schüler, Studenten oder Rentner zahlen weniger: 7 Euro im Sommer und 6 Euro im Winter. Zusätzlich können Sie einen Service wie einen Audioguide kaufen - 3 Euro.

Von April bis Oktober ist die Festung von 9 bis 18 Uhr geöffnet, von November bis März: von 9 bis 17 Uhr. Die Stolpen-Prüfungsgebühr beträgt 6 Euro, für Leistungsberechtigte 3 Euro. Kinder unter 5 Jahren haben freien Eintritt. In der warmen Jahreszeit, von April bis Oktober, ist Stolpen von 10 bis 18 Uhr geöffnet, den Rest des Jahres von 10 bis 16 Uhr.

Beste Reisezeit

In die Sächsische Schweiz kommt man laut erfahrenen Touristen am besten - im Sommer oder Herbst. Der Winter kann eine angenehme Reisezeit sein, aber es gibt keine Garantien - es ist möglich, dass das Wetter Sie im Stich lässt. Und zum Beispiel wird es wegen des starken Schneefalls nicht möglich sein, alles Erdachte zu begutachten. Und die Tageslichtstunden sind kurz. Die meisten Leute kommen im Frühjahr. Und das bedeutet Warteschlangen vor Museen, Gedränge auf Aussichtsplattformen und möglicherweise keine freien Plätze in Restaurants. Natürlich ist die Natur im Frühling gut, alles blüht, aber wenn Sie dieses wundervolle Land in vollen Zügen genießen möchten, kommen Sie besser im August oder September.

Wo befindet es sich und wie kommt man dorthin

Am bequemsten reisen Sie von Prag oder Dresden in die Sächsische Schweiz. Der nächstgelegene Nationalpark befindet sich genau bei diesen beiden Städten. Wenn Sie aus Prag kommen, nehmen Sie den Zug Ec am Hauptbahnhof der Stadt. Er geht dreimal am Tag zu diesen Teilen. Die Fahrt zum Bahnhof Bad Schandau dauert etwas weniger als 2 Stunden. Dann müssen Sie in ein Taxi umsteigen, um direkt zum Park selbst zu gelangen. Von Dresden aus ist der gleichnamige Bahnhof Bad Schandau auch mit der Bahn zu erreichen. Und dann nimm ein Taxi. Die bequemste Route ist mit dem eigenen Auto von Prag aus über die Autobahn E55 zu fahren. Zwei Stunden - und Sie sind da.

Glauben Sie mir, die Sächsische Schweiz wird Sie verzaubern.

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