Das bei den Deutschen in Mode gekommene touristische Polen ist bei Gästen aus Russland noch wenig bekannt. Im Rahmen einer Exkursion in Polen besuchen Russen nur Krakau und Warschau, obwohl dieses Land viele interessante Routen zu bieten hat.
Inhalt:
Polen Sehenswürdigkeiten
Kurzbeschreibung
Das wichtigste Erholungszentrum Polens wird zu Recht als Ostseeküste bezeichnet, an der Nadelwälder mit Sandstränden und Küstendünen koexistieren. Im Mittelalter kamen polnische Damen hierher, um ihre kranken Lungen zu heilen. Heute empfiehlt sich ein Urlaub an der Ostsee für Familien mit Kindern und Menschen mit Atemwegserkrankungen. In der Küstenstadt Kolobrzeg hat die Natur ideale Bedingungen für die Erholung geschaffen - heilende Meeresluft, Wälder und Mineralquellen.
Schloss Bedzin
Die 30 Sanatorien von Kolobrzeg können gleichzeitig über 7000 Patienten aufnehmen. Im Ferienort Krynica Morska im Norden des Landes ist nicht nur der „medizinische Sektor“ gut entwickelt, sondern auch die Unterhaltungsindustrie. Zu den Familienaktivitäten zählen ein Besuch im Minizoo, ein Vergnügungspark und Seilbahnfahrten. In der Hochsaison finden Segelregatten für Profis und Amateure statt. Der Ferienort Stegno liegt 30 km von Krynica Morska entfernt.
Es gibt gepflegte und menschenleere Strände, und der Service ist wie in Deutschland auf einem ordentlichen Niveau organisiert - schließlich ruhen deutsche Nachbarn in Stegno-Pensionen. Am Ufer gibt es viele Fischrestaurants, an den Stränden werden Diskotheken und Konzerte organisiert, es gibt Handelsstände mit Bernstein und Silber. 60 km von Stegno entfernt liegt Tricity ("Dreistadt") - eine Küstenagglomeration, die aus den Badeorten Danzig, Sopot und Gdynia besteht, die sanft ineinander übergehen.
Tarnowski-Palast
Jede dieser Städte hat einen unverwechselbaren Geschmack. Das antike Danzig wurde im strengen gotischen Stil erbaut. Sopot träumte vom Glanz der Sommerhauptstadt Polens aufgrund der Fülle an Wassersportarten, Bädern, Galerien und Ausstellungskomplexen... Zu den Vorteilen von Sopot zählen günstigere Hotelpreise im Vergleich zu Gdynia und Danzig sowie komfortable Strände mit Wasserrutschen und Volleyballplätzen. Gdynia ist das Segel- und Geschäftszentrum der Dreistadt. In der Stadt operieren Yachtclubs mit eigenen Liegeplätzen, und vom Hafen von Gdynia aus starten Seekreuzfahrten in skandinavische Länder.
Skifahren und Aktivtourismus in Polen
Im Gegensatz zu Alpengiganten wie Österreich oder der Schweiz kann Ski-Polen nicht mit riesigen Höhen und superschwierigen Pisten aufwarten. Polnische Wintersportorte (es gibt 140 im Land) haben ihren eigenen Kunden - keinen Skiprofi, sondern Anfänger oder Familien mit Kindern, die die Grundlagen des Skifahrens erlernen und ihre Skitechnik verbessern möchten.
Schloss Krasicki
Die Winterhauptstadt Polens ist der Ferienort Zakopane, der in einem Bergtal auf einer Höhe von 800 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Auch der polnische Nationalpark Tatra, der Zakopane umgibt, zieht in der Sommersaison Wanderer an. In Polen wurden insgesamt 22 Reserven geschaffen. Im Nationalpark Belovezhskaya Pushcha, der sich teilweise auf polnischem Territorium befindet, sind Reliktwälder erhalten geblieben. In den dichten Wäldern Nordostens Polens liegt die Masurische Seenplatte - das Land der 2000 Seen, in dem alle Voraussetzungen zum Segeln und Reisen mit Boot und Kajak geschaffen sind.
Polen - eine mittelalterliche Schatzkammer im Herzen Europas
Im Mittelalter waren Polen und Litauen eine einzige Großmacht, die den Namen Commonwealth trägt. 226 Jahre lang (von 1569 bis 1795) kämpfte dieser mächtige Staat erfolgreich um die Vorherrschaft in Osteuropa. Die politische Krise, die auf der Grundlage feudaler und religiöser Unterdrückung reifte, führte zum Zusammenbruch des polnisch-litauischen Commonwealth, und seine Länder wurden von Österreich, Preußen und Russland unter sich aufgeteilt.
Schloss Ksenzh
Heute erinnern die Krakauer Altstadt mit dem Marktplatz und dem Wawelschloss, das Ensemble der Stadt Zamosc mit engen Gassen und Bürgerhäusern, das mittelalterliche Torun mit erhaltenen gotischen Bauten an die Zeiten seiner einstigen Größe. Die heutige Hauptstadt Polens - Warschau - lag am Ende des Zweiten Weltkriegs buchstäblich in Trümmern, aber später wurde ihr historisches Zentrum nach Zeichnungen so genau restauriert, dass die UNESCO sie als ideales Beispiel für wissenschaftliche Restaurierung in die Liste des Kulturerbes aufgenommen hat.